Zukunftsperspektiven schaffen
Das wichtigste Ziel des Projektes besteht darin, Jugendlichen speziell aus ländlichen Gebieten in den Kakao-produzierenden Ländern eine realistische, attraktive Perspektive für Arbeit und Wohlstand zu schaffen, damit die Versuchung, die ländlichen Gebiete zu verlassen und in die Städte zu ziehen, in denen speziell die Jugendarbeitslosigkeit zur Chancenlosigkeit verurteilt, gar nicht erst aufkommt.
Dafür werden speziell junge Menschen in Brasilien, Kolumbien und Bolivien eingeladen, Schulungskurse zu besuchen, den Kakao-Markt in seiner breiten Vielfalt der Arbeitsmöglichkeiten kennenzulernen und als unternehmerische Perspektive für sich zu entdecken.
Prozenten und Konsumenten im Kontakt
Auch Deutschland und Italien sind als Projektländer mit im Boot und sollen helfen, eine Verbindung zwischen den beiden Enden der Produktions- und Lieferkette herzustellen: Produzenten, Händler der Endprodukte und Konsumenten sollen einander kennenlernen und in einen direkten persönlichen Austausch kommen, um Bedürfnisse und Potentiale auszutauschen.
Theorie und praktische Erfahrungen
Wichtiger Schwerpunkt des Projektes ist die interaktive und mehrgleisig gestaltete Wissensvermittlung. Die Partner bringen Erfahrungen sowohl aus der formalen wie auch aus der non-formalen Bildung mit ein und ergänzen theoretische Fachwissensvermittlung mit praktischen Übungen und Praktika in Initiativen und Betrieben der verschiedenen Etappen der Produktionskette vom Kakaoanbau bis zur Herstellung von Schokolade und anderen Endprodukten.
Projektetappen
Das Projekt gliedert sich in verschiedene internationale Trainingsaufenthalte: einer davon in Brasilien, ein zweiter in Kolumbien, ein dritter in Italien. Ergänzt wird das Programm dann durch sogenannte "Jobshadowings" in Bolivien: Lernaufenthalte für interessierte Teilnehmer, um Betriebe kennenzulernen, Arbeitspraktiken vor Ort beobachten und einschätzen zu können und internationalen Austausch auf fachlicher wie auf kultureller Ebene zu erleben.
Alle Ergebnisse und Erfahrungen werden auf einer eigenen Projekt-Webseite dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.