Deutsch-libanesisches Projekt

Nach dem erfolgreichen Abschluss des „Schools without Violence“ Projekts in jordanischen Schulen, durchgeführt von Starkmacher e.V. und der jordanischen Caritas, konnte im Mai diesen Jahres ein Folgeprojekt mit der Caritas im Libanon gestartet werden unter dem Titel: “Förderung der gewaltfreien Konfliktlösung in libanesischen Schulen und in verschiedenen Dialogkreisen als Beitrag zur gesellschaftlichen Stabilisierung und Konfliktprävention”
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16.08.2022 / 15 Uhr
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Starkmacher

Be buddies not bullies

Das Projekt wird in zehn libanesischen Schulen in verschiedenen Landesteilen umgesetzt. Ziel ist, Verfahren und Methoden zum Aufbau einer konstruktive Konfliktkultur in den beteiligten Schulen einzuführen. Motto der Aktivitäten „Be Buddies – not Bullies“.

Ergänzend zum Schulprogramm werden Dialogkreise in Stadtvierteln/Nachbarschaften aufgebaut. Diese Dialogkreise bringen Menschen mit unterschiedlichen religiösen und ethnischen Hintergründen zusammen zum Austausch, zum Kennenlernen, zur vertieften Begegnung. Im normalen Alltag gibt es vielfach ein Nebeneinander, kein Miteinander.

In der ersten Projektphase nehmen 15 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Caritas Libanon und anderer NGOs an verschiedenen Qualifizierungsworkshops teil, sog. Train-the-Trainer Workshops. Für die Aktivitäten in Schulen lernen sie die Verfahren der Peer Mediation, den Klassenrat und den Mobbinginterventionsansatz „No Blame Approach“ kennen sowie Aktivitäten gegen Cybermobbing. Danach entwickeln sie eigene Workshopprogramme zu den Themen und führen ihrerseits Kurse für Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Eltern durch. Multiplikatorinnen der Caritas Jordanien aus dem vorherigen Projekt sind Teil des Trainingsteams und geben ihre Erfahrungen weiter.

Ein zweiter Qualifizierungsschwerpunkt ist die Arbeit mit Dialogkreisen. Auch hier nehmen die libanesischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an Train-the-Trainer Seminaren teil und setzen sich damit auseinander, wie Dialogkreise konstruktiv zu gestalten sind. Ab Oktober sollen monatliche Dialogkreise stattfinden, falls möglich, in den gleichen Stadtteilen und Nachbarschaften, in denen auch Schulen aktiv sind.

Projektförderung

Das Projekt wird gefördert durch das Auswärtige Amt, Institut für Auslandsbeziehungen, Programmlinie Zivik und hat eine Förderdauer bis Dezember 2023.