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Wir alle haben schnell bemerkt, dass in diesen Zeiten des rasanten Wandels ein für uns bekanntes „normales“ Arbeiten nicht mehr möglich war. Gerade die Akteure der Jugendsozialarbeit standen vor neuen Herausforderungen. Kinder und Jugendliche, vorrangig mit besonderen Lebenssituationen, konnten nicht mehr auf die bekannte Art und Weise erreicht werden. Gleichzeitig kamen die persönlichen Herausforderungen zur Digitalisierung hinzu – Homeoffice, Familienmanagement, fehlende technische Möglichkeiten, fehlendes digitales Wissen sind einige Bespiele. All das in Kombination führte zu einem Gefühl von Handlungsunfähigkeit, Ohnmacht und Stress. Die Akteure, die es gewohnt waren, analog zu arbeiten, sahen sich nicht mehr in der Lage, ihrer Arbeit zielgruppengerecht nachzukommen. Eine lose-lose-Situation aller Beteiligten, die bis heute andauert.
Das Projekt hat das Ziel, verschiedene Bedarfe und Bedürfnisse zu bündeln, um daraus Ergebnisse für ein besseres Arbeiten mit der Endzielgruppe zu schaffen. Die Kombination aus technischer Teilhabe, Wissenstransfer, bei gleichzeitiger Einbeziehung der Akteure und der Kinder und Jugendlichen sorgt dafür, dass sich alle Beteiligten im digitalen Raum selbstwirksamer und sicherer bewegen können. Ein aktiver Community-Aufbau führt zum Austausch mit Akteuren aus den unterschiedlichsten Jugendsozialarbeitsbereichen und schafft ein digitales Miteinander, von dem alle profitieren. Hinhören, wahrnehmen, gemeinsam entwickeln, vernetzen und Synergien schaffen sind wichtig, um einen neuen, wirksamen Ansatz in der Metropolregion zu fördern. Hybride Arbeitsmethoden mit einer ausgeglichenen Mischung aus analog und digital eröffnen der Jugendsozialarbeit neue Chancen – wenn ein achtsamer Umgang mit ihnen für alle Beteiligten gewährleistet wird.
In drei Projektphasen nähern wir uns über mehrere Design Thinking Events, Workshops, Fachgespräche, Pilotprojekte und Testphasen der Vision. Phase 1 beschreibt den IST-Zustand und sammelt die Bedürfnisse und Bedarfe der Beteiligten. In Phase 2 werden die gesammelten Ergebnisse zusammengeführt, die ersten Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet und in verschiedenen Testphasen überprüft. Die Entwicklung einer Online-Plattform zum Abrufen der Ergebnisse und Aufrechterhaltung des Netzwerks gestaltet das Projekt nachhaltig und beschreibt Phase 3. Eine eingerichtete Servicestelle rundet das Projektprofil ab.
Interessierte Fachkräfte und Fachkräfte in Ausbildung oder Studium aus der Metropolregion Rhein-Neckar und Baden-Württemberg können an 6 interaktiven Fachtagen, 6 spannenden Kamingesprächen und/oder an einem von 3 Basis-Workshops teilnehmen. Die Termine der Fachtage, die Inhalte sowie die Angaben zu den genauen Teilnahmebedingungen entnehmen Sie bitte dem Flyer zum Download unten.
Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse werden in einer digitalen, lebendigen Plattform gesammelt. Im letzten Schritt wird ein digitaler Jugendtreff mit der Möglichkeit zum Austausch und Einzelberatungen/ -angeboten für die Jugendlichen als Pilotangebot implementiert. Eine starke, sich selbst organisierende Community bzw. Netzwerk ist der Stützpfeiler dieser Online-Angebote.
Im Rahmen der EU-Initiative REACT-EU und dem ESF-Bundesprogramms wird das Projekt „Digidingsda – oder wie machen wir Jugendsozialarbeit heute?“ über das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert.
Sie sind Akteur:in in der Jugendsozialarbeit oder im Bereich der Medienpädagogik, der digitalen Kompetenz oder ähnlichem zu Hause und möchten sich für die Fachtage anmelden? Dann schreiben Sie eine Mail an die Projektleitung Chantal Licht.