Gemeinsam globale ökologische Zusammenhänge aufdecken

Vom 11.-19. Februar trafen sich die Partner des Projekts "StartUpcycling" aus sieben NGOs und mehr als zehn Nationalitäten für ein erstes Treffen in Berlin. Ziel des Bildungsprojekts ist, Jugendlichen neue Perspektiven der Beschäftigung zu geben, über Konsum und damit verbundene Probleme aufzuklären sowie mehr Bewusstsein für Müllvermeidung zu schaffen.
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23.10.2017 / 13 Uhr
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Starkmacher, Fotos: Teresa Wald

Beim ersten Meetings wurden verschiedene Upcyclingmethoden vorgestellt und die Prinzipien des Abfallmanagements der einzelnen Partnerländer beschrieben. Die Arbeitswoche machte deutlich, wieviel Know How die Partner auszutauschen haben: von Erfahrungen in der Prägung des öffentlichen Bewusstseins zum Thema Abfallvermeidung über Kenntnisse zum Thema Upcycling-Design und Entrepreneurship bis hin zu fundiertem Wissen der Abfallforschung.

 

Beispiele guter Praxis

Die Teilnehmer nutzten die Metropole Berlin als starke Inspirationsquelle für zukünftige Wege des Upcyclings. So traf die Gruppe das Kollektiv Kulturlabor Trial and Error in Neukölln, das Bildungsprojekte für Upcycling und Sozio-Kultur sowie kreative Workshops für Nachhaltigkeit anbietet. Auch Kunst-stoffe, eine Initiative im Stadtteil Wedding, bietet eine Lösung für Restmaterial, das nach dem Besuch im Baumarkt wieder angeboten wird und so dem privaten Bastler wie auch professionellen Requisiteuren das Leben erleichtert.

 

Perspektivenwechsel

Ein Kontrastprogramm dazu bot das Unternehmen "Upcycling Deluxe", dem ersten Internethandel für Upcycling-Produkte in Deutschland. Die Mitarbeiter zeigten den Teilnehmern, das auch ein marktwirtschaftlicher Faktor in Produkten liegt, die ursprünglich Verpackungen waren oder Rohmaterial, wie der Gummi von Fahrzeugreifen.

 

Neben den zahlreichen Initiativen besuchten die Teilnehmer des Projekts einen Recyclinghof der Berliner Stadtreinigung (BSR), von dem aus alle eintreffenden Müllsorten zu spezialisierten Recyclingfirmen gelangen. Ein Höhepunkt der Woche war ein Gespräch mit dem Experten für Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Herrn Dr. Jaron aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, der detailliert über aktuelle Trends und Strategien des Abfallmanagements in Deutschland aufklärte.

 

Auf lokaler Ebene setzen die Jugendorganisationen nun Workshops zur Müllvermeidung und zum Training verschiedener Upcyclingtechniken um.


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