Namenhafte Unterstützung
TUMO-Mannheim wird durch die Dietmar Hopp Stiftung und die Stadt Mannheim gefördert. Das Systemhaus Bechtle ist als erster Wirtschaftspartner ebenfalls unterstützend aktiv und übernimmt darüber hinaus die Betreuung der gesamten IT und der IT-Systeme.
Was ist TUMO?
TUMO ist ein innovatives kostenloses Bildungskonzept für junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren, das in Armenien entwickelt und durch die Initiative der KfW nach Deutschland eingeführt wurde. Im Jahr 2020 finanzierte die KfW das erste TUMO-Zentrum in Berlin verbunden mit dem Ziel, weitere Partner zu finden und so ein bundesweites Netzwerk von TUMO-Lernzentren in Deutschland zu fördern. Mannheim ist der erste Standort, der dieses innovative Konzept übernimmt und lokal in der Metropolregion Rhein Neckar implementiert. Initiiert wurde die Bildungsinitiative vom Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Dr. Peter Kurz. Er sagt dazu:
„Das TUMO-Zentrum ist ein Projekt, das durchaus das Adjektiv‚begeisternd´ verdient. Es kann uns in zwei zentralen Fragestellungen bedeutend weiterbringen: Die eine betrifft die Bildungsgerechtigkeit und die andere die Digitalisierung. Die Leitfrage des Gründers, wie eine Schule aussehen müsste, wenn es keine Schulpflicht gäbe, hat mich sehr beeindruckt. Von der Wirkung des Projekts sind wir überzeugt – wie auch die breite Zustimmung durch den Gemeinderat beweist. Wir danken Starkmacher e.V. sowie der Dietmar Hopp Stiftung herzlich für ihr Engagement.“
Bis zu 1000 Jugendliche wöchentlich
TUMO legt eine Grundlage, um Jugendlichen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern – denn digitale Kompetenzen sind für den beruflichen Weg wichtiger denn je. Das pädagogische Konzept sieht dabei enge Kooperationen mit weiteren Partnern aus der Bildungslandschaft, Wissenschaft und Wirtschaft vor. Christian Röser, Vorstandsvorsitzender des Starkmacher e.V. findet: „TUMO passt perfekt zu Mannheim und in die Region insbesondere im Zusammenspiel mit den bereits bestehenden Bildungsinitiativen. Das Konzept schafft es, Kinder und Jugendliche für das Lernen zu faszinieren. Spielerisch eignen sie sich wichtige Zukunftskompetenzen an. Einmal im Austausch mit ihnen bietet sich die Chance, sie darauf aufbauend für ihren Lebensweg stark zu machen.“ Im TUMO-Zentrum Mannheim können bis zu 1.000 Kinder und Jugendliche wöchentlich, freiwillig und nach der Schule ihre Fähigkeiten in zehn digitalen Themenbereichen entwickeln. Dank eines individuellen Lernpfades erlangen sie Grundfertigkeiten, die in Workshops und eigenen Lernlaboratorien vertieft und gefestigt werden können. Im Ergebnis hat jede und jeder Teilnehmende sein eigenes Portfolio erarbeitet, das die erworbenen Kompetenzen sichtbar macht. Die Verortung des bundesweit zweiten TUMO-Zentrums im MAFINEX Technologiezentrum, das von NEXT MANNHEIM betrieben wird, bietet darüberhinaus auf über 1.000 Quadratmetern eine zukunftsorientierte Perspektive für die Jugendlichen, die das Zentrum künftig besuchen.
Animation, Programmierung, 3D-Modellierung, Robotics, Musik, Film, Fotografie und mehr
Das weltweit erste TUMO-Zentrum liegt in einem Park in Yerevan, der Hauptstadt Armeniens, der nach dem armenischen Nationalschriftsteller Hovhannes Tumanyan benannt ist. Im umgangssprachlichen Gebrauch wird der Tumanyan-Park auch liebevoll „Tumo“ genannt. In den mittlerweile elf weltweite existierenden TUMO-Lernzentren können sich über 20.000 Jugendliche Fähigkeiten in digitalen Technologien und kreativen Methoden aneignen, u.a. Animation, Programmierung, 3D-Modellierung und Robotics, aber auch Musik, Film und Fotografie. Die Schüler begeben sich in Selbstlernsessions und Workshops auf ihre eigene - digital unterstützte - Lernreise. Das Angebot ist freiwillig und kostenlos. Ziel ist es Jugendliche zu befähigen, mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in Gesellschaft und Arbeitswelt umzugehen. Henrik Westerberg, Referent bei der Dietmar Hopp Stiftung, ergänzt: „TUMO leistet einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit, die unserem Stifter ein wichtiges Anliegen ist. Wir sind überzeugt, dass Bildung die Kreativität und Eigeninitiative von jungen Menschen fördert und ihnen so ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Deshalb unterstützen wir den Aufbau des TUMO-Lernzentrums in Mannheim gern.“
Alle Partner rund um das TUMO-Zentrum Mannheim schließen gemeinsam die bisherige digitale Lücke auf dem Bildungsweg junger Menschen. Damit entstehen Zukunftsperspektiven, die die Jugend nachhaltig stärken.